Indem Kinder in Gruppentherapien spielen, suchen sie neue Wege im Umgang mit ihren Problemen. Das gemeinsame Spiel ist ihr herausragendes Lern- und Forschungsfeld. Kinder nähern sich ihren Problemen auf symbolische Art und Weise und mit großer Freude an der Auseinandersetzung. Über das Spiel konstruieren die Kinder kreative neue Lösungsversuche und können diese in situ auf deren Brauchbarkeit überprüfen und nach Belieben abändern.
Sind Kinder durch psychische Erkrankungen, defizitäre Entwicklungen, frühkindliche Traumata und/oder psychosomatische Beschwerden deutlich in ihrer Lebensgestaltung eingeschränkt, so stärkt die psychodramatische Gruppenpsychotherapie deren kreative Kräfte, indem sie die Spielfähigkeit der Kinder wieder konstituiert oder deren Defizite an basaler Versorgung im Rollenspiel mit Hilfs-Ichen nachnährt.
Kinder befinden sich oft in einem multidimensionalen Wirbel von inneren und äußeren Konflikten. Können sie ihr Verhalten nicht altersentsprechend regulieren, so treten soziale Probleme auf, die dann in der Schule sichtbar werden. Indem die kreativen Kräfte in der Gruppenpsychotherapie gezielt gefördert und aktiviert werden, steigen die Lebensbewältigungs- und Konfliktlösungskompetenz der Kinder deutlich an. Mit zusätzlich gestärkten Ressourcen lassen sich die anfänglichen Einschränkungen überwinden, und für das Kind und seine Bezugspersonen eine befriedigendere Lebensgestaltung erreichen.

Die Gruppen am Phönix-Zentrum werden von einem eingetragenen Psychotherapeuten/einer eingetragenen Psychotherapeutin geleitet und von fachlich geschulten Assistenten (Hilf-Ichs) unterstützt.
